Basler Aktionstage Psychische Gesundheit 2017: Lebensübergänge im Fokus

Gemeinsame Medienmitteilung des Gesundheitsdepartementes Basel-Stadt und der Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel

Das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt veranstaltet gemeinsam mit den Universitären Psychiatrischen Kliniken (UPK) Basel, der Stiftung Rheinleben, dem Verein Mobile Basel, dem Verband der Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten beider Basel und dem Verband der Psychologinnen und Psychologen beider Basel vom 22. - 29. Oktober 2017 die Basler Aktionstage Psychische Gesundheit. In 10 interaktiven Veranstaltungen gehen Betroffene, Angehörige und Fachpersonen psychischen Erkrankungen nach. Bei den diesjährigen Aktionstagen stehen Lebensübergänge im Fokus.

Lebensübergänge betreffen uns alle, können sich unterschiedlich auswirken und prägen auf diese Weise das psychische Gleichgewicht jedes Menschen. Ereignisse wie der Start in eine neue Ausbildung oder die Familiengründung können Auftrieb geben, andere Situationen wie der Tod eines Angehörigen oder der Verlust der Arbeitsstelle führen ganz direkt zu grossen Belastungen. Häufig stellen solche Lebensübergänge eine krisenanfällige Zeit dar, in der Belastungen, Überforderungen und psychische Erkrankungen auftreten können. Gleichzeitig kann man an Lebensübergängen wachsen und sich weiterentwickeln – sie prägen unsere Identität. Es ist hilfreich, sich bewusst mit Lebensübergängen auseinanderzusetzen und Erfahrungen mit anderen zu teilen. Deshalb rücken die diesjährigen Basler Aktionstage Psychische Gesundheit Lebensübergänge mit ihren Herausforderungen und Chancen in den Fokus.

Für die Organisatorinnen und Organisatoren ist eines der Hauptziele der Aktionstage, den offenen Umgang mit dem Thema psychische Gesundheit und den Dialog zwischen allen Involvierten zu fördern. So wird beispielsweise bei der Veranstaltung „In der Lebensmitte – auf dem Zenit oder in der Krise?“ über wichtige Fragen und Aufgaben der mittleren Lebensjahre diskutiert. Die Onlineautorin Yonni Meyer - bekannt unter ihrem Pseudonym Pony M. - und Kantonsarzt Thomas Steffen sprechen über den zum Teil fliessenden Übergang von psychisch gesund zu psychisch krank und über Genesungschancen. Tanja Bräutigam macht mit ihrem Erfahrungsbericht „5 Wochen Rabenmutter“ Mut, sich Überforderung einzugestehen und diskutiert dieses Thema im Anschluss an die Lesung aus ihrem Buch mit dem Psychiater Thomas Sauer von den UPK Basel. Bei der Filmvorführung „Plan B“ geht es um die Frage, inwiefern eine psychische Krise zum persönlichen Gewinn führen kann – darüber sprechen Angehörige, Betroffene und UPK-Psychologin Noortje Vriends mit dem Publikum.

Die Besucherinnen und Besucher sind bei allen Veranstaltungen herzlich eingeladen, aktiv an den Gesprächen teilzunehmen. Selbstverständlich sind auch Gäste willkommen, die einfach nur zuhören wollen. Alle Angebote sind kostenlos. Ausführliche Veranstaltungshinweise finden sich unter www.allesgutebasel.ch.

Die Aktionstage Psychische Gesundheit sind eine Initiative der Psychiatriekommission Basel-Stadt.

Der Basler Bevölkerung steht eine Vielzahl an Angeboten zu Verfügung, die sie in herausfordernden Lebensphasen unterstützen. Die Stiftung Rheinleben etwa bietet Beratung und Unterstützung für Betroffene und Angehörige an (www.rheinleben.ch), der Verein Mobile betreut und begleitet Menschen in schwierigen Lebenssituationen (www.mobilebasel.ch) und die Kriseninterventionsstation der UPK Basel, ermöglicht Menschen mit psychischen Belastungen eine zeitnahe Auszeit in Notsituationen (www.upkbs.ch, zdk@upkbs.ch, Tel. 061 325 51 00).

Hinweise:

Zu den Aktionstagen Psychische Gesundheit
Die Aktionstage Psychische Gesundheit finden in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal statt. Vom 22. - 29. Oktober widmen sich die Aktionstage mit verschiedenen Anlässen dem Thema "Lebensübergänge". In Form von Filmvorführungen, Vorträgen und Trialogveranstaltungen werden Lebensübergänge aller Art mit dem Publikum, Erfahrenen und Fachpersonen diskutiert und Erfahrungen ausgetauscht. Die Aktionstage sollen einen interaktiven und offenen Austausch zwischen Personen mit psychischen Erkrankungen, Angehörigen, Fachpersonen und Interessierten ermöglichen. Zudem erhalten die Besuchenden der Aktionstage hilfreiche Inputs zum Thema Psychische Gesundheit und lernen spezifische Beratungsstellen in der Region kennen.

Zur Psychiatriekommission Basel
Die Psychiatriekommission Basel, eingesetzt durch das Gesundheitsdepartement des Kantons Basel-Stadt, bildet eine Plattform für die Koordination und die Zusammenarbeit aller Dienstleistungserbringer, Betroffenen und Angehörigen zur Optimierung der Zusammenarbeit in der psychiatrischen Versorgung. Die Kommission hat den Auftrag, die integrierte psychiatrische Versorgung zu fördern, sich für Anliegen der involvierten Organisationen einzusetzen und zu einem besseren Verständnis in der Bevölkerung beizutragen. Zudem soll eine gute regionale Zusammenarbeit gewährleistet werden.

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